TANZ UND LEIDENSCHAFT

Béla Bartók: Rumänische Volkstänze op. 68
Emmanuel Séjourné: Konzert für Marimba und Streicher
Aaron Copland: Appalachian Spring

Samstag, 25. März 2023 • 20.00 Uhr
Reformierte Kirche • Lenzburg

Sonntag, 26. März 2023 • 17.00 Uhr
Stadtkirche • Bremgarten

Eintritt Fr. 25.–
Auszubildende/Studierende Fr. 10.–
Kinder und Jugendliche bis zu 16 Jahren freier Eintritt

 
 
 

Die Werke

Béla Bartók (1881 - 1945)

Der ungarische Komponist, Pianist und Musikethnologe gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Moderne. Nachhaltigen Einfluss auf Béla Bartóks künstlerischen Stil übte die Volksmusik sowie das Volkslied aus. Gerade ihre Schlichtheit und bisweilen raue Direktheit faszinierten Bartók.

Rumänische Volkstänze op. 68

Jocul cu bãta aus Mezöszabad • Brãul aus Egres • Pe loc aus Egres • Buciumeana aus Bisztra • Poarga Romãneasca aus Belényes • Maruntel aus Belényes • Maruntel aus Nyágra

Die rumänischen Tänze, bestehend aus sechs Sätzen, gehören zu Béla Bartóks bekanntesten Werken. Schon früh wurden sie für unterschiedlichste Besetzungen arrangiert und vielfach interpretiert. Die sechs kurzen Tanzstücke der Suite sind voller Folklore und prägen den Ausdruck seines Heimatlandes in vielfältigen Farben.

Emmanuel Séjourné (*1961)

Emmanuel Séjourné, geboren 1961 in Limoges, ist ein französischer Komponist, Interpret, Pädagoge und brillanter Perkussionist mit den Schwerpunkten Marimba und Vibraphon. Seine zugleich rhythmische, romantische und energische Musik schöpft ebenso sehr aus der westlichen Klassischen Musik wie aus der populären Kultur wie Rock, Jazz und aussereuropäischen Musikformen.

Konzert für Marimba und Streicher

Tempo souple • Rythmique, énergique

Das 2006 von Emmanuel Séjourné komponierte Konzert ist eines der zentralen Stücke in der Literatur für dieses im konzertanten Bereich eher noch junge Instrument. Dabei wagt der junge Musiker Valentin Frutiger Grosses, wird dieses abwechslungsreiche, anspruchsvolle Werk doch normalerweise von gestandenen Musikerinnen und Musikern interpretiert. Es verlangt eine grosse Virtuosität und unglaubliche Präzision. Hier verschmelzen des jungen Musikers Leidenschaft und seine wild tanzenden Marimbaschlägel mit dem Konzerttitel zu einer Einheit.

Aaron Copland (1900 - 1990)

Als Sohn litauischer Einwanderer wurde Aaron Copland in Brooklyn, New York, geboren. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der amerikanischen Moderne. Für sein Stück „Appalachian Spring“ erhielt Aaron Copland 1945 den Pulitzer-Preis. Es gehört zu den bedeutendsten Kompositionen des amerikanischen Komponisten.

Appalachian Spring

Very slowly • Fast/Allegro • Moderate/Moderato • Quite fast • Still faster/Subito Allegro • Very slowly • Calm and flowing/Doppio Movimento • Moderate. Coda/Moderato - Coda

Das Orchester Bremgarten spielt die farbenreiche Orchestersuite in der originalen Besetzung der ursprünglichen Ballettfassung. Ein spezielles Element dabei ist, dass die teilweise anspruchsvollen, solistisch angelegten Stellen in den Bläserstimmen in sorgfältiger Einstudierung interpretiert werden. Die aussergewöhnliche Komposition ist etwas herausfordernd, aber sicher spannend zu hören.

 
 
 
 

Valentin Frutiger

Der 17-jährige Valentin Frutiger gehört zu den führenden Schlagzeugern seines Alters in der Schweiz. Mit seinem grossen musikalischen Ausdruck und seinem technischen Können gewann er bereits mehrere erste Preise mit Auszeichnung am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb und an der Swiss Percussion Competition. Unterricht besucht er im Rahmen des Förderprogramms der Musikschule Konservatorium Zürich bei Raphael Christen, Klaus Schwärzler und Benjamin Forster an der Zürcher Hochschule der Künste. Bereits mehrmals konnte Valentin mit dem Marimbaphon solistisch auftreten. Als Schlagzeuger und Pauker spielt er im Jugend Sinfonieorchester Zürich JSOZ. Neben seinen musikalischen Aktivitäten absolviert er zurzeit eine kaufmännische Ausbildung bei den SBB.
 
 
 
 

Renato Botti

Der in Berikon AG aufgewachsene Musiker war ursprünglich Primar- und Realschullehrer und als Kirchenmusiker tätig. Es folgten die Masterstudiengänge in Kirchenmusik A und Schulmusik II an der Musikhochschule Luzern, sowie weitere Studien und Meisterkurse in Orchesterleitung und Sologesang an der Hochschule der Künste (ZHdK) in Zürich. Renato Botti war langjähriger Dozent für Fachdidaktik an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Liestal BL und in Aarau. Heute unterrichtet Renato Botti an der Kantonsschule Wettingen und ist als Fachvorstand in Gremien zur Schul- und Lehrplanentwicklung tätig. Die langjährige Leitung des Kammerchors Baden ist hervorzuheben sowie sein künstlerischen Schaffen an verschiedensten Operetten- und Musicalbühnen: Musical-Seebühne Brunnen, 2009 – 2013 musikalische Gesamtleitung am Theater in Arth. An der Fricktalerbühne in Rheinfelden trugen die Operetten- und Musicalproduktionen während mehr als zehn Jahren bis 2017 seine Handschrift. Seit 2018 ist er musikalischer Hauptleiter an der Operettenbühne Möriken-Wildegg. 2019 wurde Renato Botti zum neuen Dirigenten des Orchesters Bremgarten gewählt.